Denmark Today

Heute hat der Sprach- und Kulturkurs begonnen, der drei Wochen dauern wird. Zuerst wurde in einem großen Hörsaal vor etwa 100 bis 150 ausländischen Studenten das Programm vorgestellt, dann wurde ein kleiner Text über die Geschichte Dänemarks und über Aarhus vorgelesen - wer diesen verstehen konnte, der sollte zu einem Sprachtest mitkommen. Ungefähr 15 Leute haben sich gemeldet, einer davon der bisher einzige Österreicher, den ich hier getroffen habe (er ist Jusstudent und hat mir erklärt, dass er unter anderem hier ist, weil er blonde Frauen toll findet. Tja.) .
Die Gruppen sind noch nicht fix, wurde uns erklärt, weil noch nicht alle da sind und die Einteilung eher provisorisch ist. Ich bin in die Fortgeschrittenen-Gruppe (und damit in die höchste) gekommen, wo außer mir ein Deutscher, eine Norwegerin, eine Schwedin und fünf Finninnen sind. Norweger und Schweden sollten an dem Sprachkurs eigentlich nicht teilnehmen, weil sie die Sprache verstehen, da ihre Muttersprache sehr ähnlich ist, aber die beiden wollen ihre Aussprache verbessern - denn Dänisch sprechen ist für sie ungefähr so, wie wenn ein Österreicher Schweizerisch oder Norddeutsch lernen wollte - es fühlt sich komisch an und klingt lustig. Die Finninnen haben alle in der Schule Schwedisch gelernt oder auch Schwedisch als Muttersprache - das Hauptziel des Kurses wird also sein, die Aussprache zu verbessern, sonst werden Texte gelesen und einfache Grammatikübungen gemacht. Die Anforderungen des Lehrbuchs liegen weit unter dem, was ich in Wien schon gelernt habe und heute haben wir im Kurs etwa geübt, wie man Zahlen ausspricht...
Aber die Leute sind nett und wenigstens komme ich so dazu, Deutsch und Englisch zu sprechen, in den Pausen und beim Mittagessen.

In einer Pause habe ich mich auf den Weg zu meinem zukünftigen Institut gemacht, um zu erfragen, was für Dokumente ich denn bringen solle, da es bei mir etwas anderes ist als bei ERASMUS-Studenten, da etwa die Uni Wien sich nicht darum kümmert, wie viele Kurse und was ich hier mache... Überall waren die Türen offen, man kann einfach hineinkommen, alle sagen "hej", begrüßen einen in Dänemark und meinen, dass man gerne mit Fragen kommen kann. Meine Koordinatorin hat mir dann erklärt, dass ich als CIRIUS-Studentin offenbar so viel oder wenig machen kann wie ich will und mich generell nicht stressen solle, sie würde in den nächsten Wochen ein Treffen mit den ausländischen Studenten einberufen und das würde sich schon alles ergeben.
Das klingt alles sehr nett und sehr beruhigend - diese Uni-Gespräche konnte ich halbwegs unfallfrei auf Dänisch führen, aber wenn mich etwa in der Küche jemand drauf anspricht, ob ich wissen will, wie die Waschmaschine funktioniert oder so, dann ist es aus... halbwegs vernünftige Alltagskommunikation ist also derzeit unmöglich ;-)

Morgen geht es dann weiter mit Sprachkurs, nachmittags dürfen wir alle unsere "Residence permit" beantragen, bin schon gespannt, ob die dänische Bürokratie auch so entspannt ist wie das übrige Land.

Vi ses.
Aussicht

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