Im Regenwald
Heute um neun Uhr früh waren etwa 20 Leute bei der Busstation, um zur Exkursion nach Randers mitzufahren. Manche haben versucht, gestern Party zu machen und heute mitzufahren, was man ihnen angesehen hat. Nach einer etwa einstündigen Busfahrt sind wir in der Kleinstadt Randers angekommen, deren größte (und einzige) Attraktion der "Randers Rainforest" ist - in drei Kuppeln werden die Regenwälder von Südamerika, Asien und Afrika gezeigt, die Besucher wandern auf Wegen zwischen den Pflanzen, Wasserbecken voller Fische und Krokodile und Terrarien mit Schlangen, Skorpionen, Fröschen.

In den Kuppeln können sich Vögel und kleine Affen frei bewegen, sitzen manchmal direkt am Weg, starren die Besucher an oder ignorieren sie und lassen sich bereitwillig fotografieren. Während kleine Kinder staunend an der Hand ihrer Eltern durch den Regenwald gehen und vor den Tieren einen gewissen Respektsabstand halten, war es (vor allem bei den Amerikanern und den Italienern) ein aufregender Sport, ein Foto von sich und einem Affen zu bekommen - das desinteressierte Tier sitzt am Geländer, während der Mensch versucht, ihm möglichst nahe zu kommen, worauf dann einer der Freunde ein Foto schießt. Die zurückhaltenden Fotografinnen am Foto oben stellen also die Ausnahme dar.

Nach den 25 bis 30 Grad in den Kuppeln war der Temperaturschock beim Verlassen des Regenwaldes doch sehr groß, fast alle wollten sofort mit dem nächsten Bus zurückfahren, nur einige wenige sind noch mit den beiden Begleitern vom Studenterhus Aarhus durch die Stadt gegangen, die keinen sehr interessanten oder malerischen Eindruck gemacht hat, weshalb auch wir bald zurückgefahren sind. Auf der Rückfahrt im Bus wollte Thomas, einer der Freiwilligen, offenbar ein wenig mein Dänisch testen - wie für die meisten Dänen wirkt es für ihn schwer verständlich, warum ich mich bemühe, diese Sprache zu lernen. Er hat mir von seiner Arbeit und seinen Plänen erzählt, dazwischen immer wieder nachgefragt, ob ich das denn verstehen würde - und ja, das meiste habe ich verstanden.
Zurück in Aarhus habe ich mit Miriam und Steffi noch ein wenig das bis vor ein oder zwei Jahren größte Shoppingcenter Skandinaviens erkundet - ich denke, ich habe schon größere gesehen...
Abends gehen ein paar vielleicht noch gemeinsam in die Stadt, ein Bier trinken, sich ein wenig unterhalten. Und morgen, endlich, ausschlafen.
Vi ses.
PS: Wie meine unwissende Wenigkeit mittlerweile erfahren hat, leitet sich der Name TIGER vom Dänischen "ti'er" ab, was "Zehner" bedeutet - als die Kette gegründet wurde, kostete alles nur 10 Kronen, ungefähr 1,4 Euro. Das "g" wurde offenbar eingefügt, um eine Doppeldeutigkeit zu schaffen, der Slogan von TIGER lautet auch "Das ist zu wild!", oder, laut Auskunft von Dänen, aus Coolness-Gründen, weil es einfach besser klingt und aussieht.


In den Kuppeln können sich Vögel und kleine Affen frei bewegen, sitzen manchmal direkt am Weg, starren die Besucher an oder ignorieren sie und lassen sich bereitwillig fotografieren. Während kleine Kinder staunend an der Hand ihrer Eltern durch den Regenwald gehen und vor den Tieren einen gewissen Respektsabstand halten, war es (vor allem bei den Amerikanern und den Italienern) ein aufregender Sport, ein Foto von sich und einem Affen zu bekommen - das desinteressierte Tier sitzt am Geländer, während der Mensch versucht, ihm möglichst nahe zu kommen, worauf dann einer der Freunde ein Foto schießt. Die zurückhaltenden Fotografinnen am Foto oben stellen also die Ausnahme dar.

Nach den 25 bis 30 Grad in den Kuppeln war der Temperaturschock beim Verlassen des Regenwaldes doch sehr groß, fast alle wollten sofort mit dem nächsten Bus zurückfahren, nur einige wenige sind noch mit den beiden Begleitern vom Studenterhus Aarhus durch die Stadt gegangen, die keinen sehr interessanten oder malerischen Eindruck gemacht hat, weshalb auch wir bald zurückgefahren sind. Auf der Rückfahrt im Bus wollte Thomas, einer der Freiwilligen, offenbar ein wenig mein Dänisch testen - wie für die meisten Dänen wirkt es für ihn schwer verständlich, warum ich mich bemühe, diese Sprache zu lernen. Er hat mir von seiner Arbeit und seinen Plänen erzählt, dazwischen immer wieder nachgefragt, ob ich das denn verstehen würde - und ja, das meiste habe ich verstanden.
Zurück in Aarhus habe ich mit Miriam und Steffi noch ein wenig das bis vor ein oder zwei Jahren größte Shoppingcenter Skandinaviens erkundet - ich denke, ich habe schon größere gesehen...
Abends gehen ein paar vielleicht noch gemeinsam in die Stadt, ein Bier trinken, sich ein wenig unterhalten. Und morgen, endlich, ausschlafen.
Vi ses.
PS: Wie meine unwissende Wenigkeit mittlerweile erfahren hat, leitet sich der Name TIGER vom Dänischen "ti'er" ab, was "Zehner" bedeutet - als die Kette gegründet wurde, kostete alles nur 10 Kronen, ungefähr 1,4 Euro. Das "g" wurde offenbar eingefügt, um eine Doppeldeutigkeit zu schaffen, der Slogan von TIGER lautet auch "Das ist zu wild!", oder, laut Auskunft von Dänen, aus Coolness-Gründen, weil es einfach besser klingt und aussieht.
jeg - 10. Jan, 17:42